Überalterte Hecken werden zurückgeschnitten. Foto: Avanti/Ralf Poller/Avanti

Der erste Baustein für einen Verbund von Biotopen zwischen Bondorf und Jettingen ist gesetzt. Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten sollen aufgewertet werden.

Im Jahr 2022 beauftragte der Gemeindeverwaltungsverband Oberes Gäu – bestehend aus den Kommunen Gäufelden, Mötzingen, Bondorf und Jettingen – ein Planungsbüro mit der Erstellung einer sogenannten „Biotopverbundplanung“. Ziel ist, Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten aufzuwerten, neu zu schaffen oder auch miteinander zu vernetzen.

Eine erste praktische Maßnahme findet nun im Naturdenkmal Hüttstall in Bondorf statt, wie das Landratsamt mitteilt. Die artenreiche Magerrasenfläche dort wird durch eine großflächige Gehölzentnahme erweitert – überalterte Hecken werden zurückgeschnitten und einzelne Bäume gefällt. Später soll dort Beweidung stattfinden, um das Gebiet auch weiterhin offen zu halten. So wird beispielsweise Lebensraum für den gefährdeten Schmetterling Wegerich-Scheckenfalter geschaffen.

Schwäbischer Albverein leistete ganze Arbeit

Die Fläche wurde über viele Jahre von der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins gepflegt. Diese wertvolle Arbeit wird durch die Biotopverbundaktion in den kommenden Jahren unterstützt. Koordiniert wird der Pflegeeinsatz vom Landschaftserhaltungsverband Böblingen in Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden Bondorf und Gäufelden.