Einer der Angeklagten wurde zu 1000 Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild) Foto: dpa/Boris Roessler

Vor gut zwei Jahren kam es in der Osttürkei zu einem Bootsunglück, bei dem 61 Migranten starben. Nun wurde einer der Angeklagten zu mehr als 1000 Jahren Haft verurteilt.

Etwa zwei Jahre nach einem Bootsunglück in der Osttürkei, bei dem 61 Migranten ums Leben kamen, ist ein Angeklagter zu mehr als 1000 Jahren Haft verurteilt worden. Die restlichen Angeklagten wurden freigesprochen, berichtete die staatsnahe Nachrichtenagentur DHA am Mittwoch. Zu Beginn des Prozesses hatten zwölf Angeklagte vor Gericht gestanden. Sie mussten sich unter anderem wegen des Schmuggels von Migranten und fahrlässiger Tötung verantworten.

Das Boot war im Juni 2020 bei einer Überfahrt auf dem Van-See gesunken. 61 Menschen wurden tot geborgen, unter ihnen war laut DHA auch ein Kind. Medienberichten zufolge stammten die Menschen aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran.