Durch den Unfall waren Zehntausende Menschen ohne Strom. Foto: dpa/Thomas Schmitz

Im Kreis Euskirchen ist ein 16-Jähriger am Donnerstagvormittag mit seinem Traktor gegen einen Strommast gefahren – mit fatalen Folgen.

Dieser Unfall hat eine große Wirkung: Ein 16-Jährige war am Donnerstag gegen 11.15 Uhr mit einem Traktor auf einem Getreidefeld in Weilerswist (Kreis Euskirchen) gegen einen Strommast gefahren und hatte damit für einen flächendeckenden Stromausfall gesorgt. Das berichtet die Polizei. Die Unfallursache sei noch unklar. Der Jugendliche wurde leicht verletzt, ebenso wie ein Ehepaar, das mit seinem Wagen auf der Kreisstraße daneben unterwegs war und gegen die Stromleitung fuhr.

Der Unfall hatte einen stundenlangen Stromausfall mit Zehntausenden Betroffenen in Nordrhein-Westfalen zur Folge. Teile der Kreise Euskirchen und Düren sowie des Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreises im Rheinland waren ohne Strom, wie eine Sprecherin des Verteilnetzbetreibers Westnetz mitteilte. Zwischenzeitlich waren demnach 65 000 Menschen betroffen. Gut vier Stunden nach dem Unfall war die Versorgung wiederhergestellt.

Auch Mobilfunknetz betroffen

Westnetz erklärte, nach der erfolgreichen Wiederversorgung werde in den nächsten Tagen ein provisorischer Strommast errichtet. Der beschädigte Mast müsse anschließend vollständig neu aufgebaut werden. Die Stromversorgung vor Ort bleibt dann weiter gesichert.

Laut der Polizei Euskirchen war teils auch das Mobilfunknetz betroffen. Alle Feuerwehrgerätehäuser seien als Ansprechpartner für Notfälle besetzt gewesen. Wo kein Strom war, war auch das Festnetz betroffen. Einem Bericht der „Kölnischen Rundschau“ zufolge wurde auch die Autobahn 1 in der Nähe zur Sicherheit kurzzeitig gesperrt.