Barbara Hahlweg, Jana Pareigis und Christian Sievers, die im Wechsel die „heute“-Sendung um 19.00 Uhr präsentieren, stehen im runderneuerten ZDF-Nachrichtenstudio. Foto: dpa/Jana Kay

Seit 2009 sendet das ZDF aus einem digitalen Studio. Jetzt wird das Design aufgefrischt. Die Nachrichtenfamilie des Senders soll „optisch dichter zusammenrücken“.

Mainz - Besonders markant ist die Weltkarte in schraffierten Linien: Das ZDF verpasst allen seinen Nachrichtensendungen einen neuen Look. Die „heute“-Ausgabe am Montag um 19.00 Uhr wird die erste im veränderten Design und aus einem technisch runderneuerten Studio sein. Das teilte das ZDF am Freitag in Mainz mit. „Mit dem Relaunch stärken wir die Erklärkompetenz unserer Nachrichtensendungen und rücken unsere Moderatorinnen und Moderatoren klarer in den Fokus“, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey laut Mitteilung des Senders.

Die Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Aktuelles, Bettina Schausten, ergänzte: „Mit dem Redesign schließen wir ein Modernisierungsprojekt ab, das mit dem Relaunch unseres Online-Nachrichtenangebots ZDFheute Anfang 2020 begann.“ Die ZDF-Nachrichtenfamilie rücke „optisch dichter zusammen“, wie es hieß. „Farbwelt, Grafik und Designelemente verbinden acht Formate: 19-Uhr-„heute“, „heute journal“, „heute journal update“, „heute Xpress“, „heute - in Deutschland“, „heute - in Europa“, „Wetter“ und „logo!“. Blau als Sendungsfarbe bleibt bestimmend - je später die Sendung, desto dunkler der Ton.“

Kompliziertes knapp erklären

Auch der Globus als Symbol wurde beibehalten, „allerdings neu in Linienschraffur, die als modernes Grafikelement die Nachrichtensendungen prägt“, so der Sender. In der 19-Uhr-„heute“ läutet künftig eine Digitaluhr den Beginn der Sendung ein.

„Bildinformationen sind in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden und spielen auch im neuen Studio eine größere Rolle“, sagt Bettina Schausten. „Mit Bild und Grafik komplizierte Sachverhalte knapp und auf den Punkt zu erklären, ist schon jetzt ein Erfolgsrezept unserer Nachrichtensendungen und wird künftig noch mehr genutzt werden. Dabei gilt nach wie vor die Regel: Es wird keine falsche Realität vorgegaukelt, sondern eine optische Unterstützung für Erklärung gegeben.“ Seit 2009 werden die ZDF-Nachrichten aus einem virtuellen Studio gesendet, das jetzt modernisiert wurde.