Ein Binnenschiff hängt an der Freihafenelbbrücke in Hamburg fest. In unserer Fotostrecke zeigen wir eine Auswahl an spektakulären Bildern des Sturmtiefs über Deutschland. Klicken Sie sich durch! Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Das Orkantief „Ylenia“ sorgt für Hunderte Einsätze von Polizei und Feuerwehren. Wir zeigen eine Auswahl der eindrucksvollsten Bilder des Sturmtiefs.

Offenbach/Hamburg - Der Sturm „Ylenia“ hat Bäume umstürzen lassen, zu gesperrten Straßen geführt und den Zug- und Flugverkehr durcheinandergewirbelt. Zwei Autofahrer wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Die Einsatzkräfte können nur kurz durchatmen - der nächste heftige Sturm ist bereits im Anmarsch.

„Es zieht noch ein Orkan auf“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Hamburg am Donnerstag. „Zeynep“ könnte in Teilen noch stärkere Orkanböen bringen. Vor allem der Norden Deutschlands soll von dem neuen Sturm betroffen sein.

In Sachsen-Anhalt bei Südharz starb ein 55-Jähriger am Donnerstag auf einer Landstraße. Ein Baum sei durch den starken Wind auf den Wagen des Mannes gefallen, teilte die Polizei mit. Daraufhin habe sich der fahrende Wagen am Morgen überschlagen. Auf einer Landstraße in Niedersachsen zwischen Bad Bevensen und Seedorf starb ein 37 Jahre alter Mann. Auch hier stürzte ein Baum auf das Auto.

Eindrucksvolle Bilder des Sturms

In der Nacht zum Donnerstag waren verbreitet schwere Sturmböen und orkanartige Böen aufgetreten. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am Morgen vielerorts von zahlreichen Einsätzen, größere Schäden blieben vorerst aber aus. Das Sturmtief hat bei Tausenden Haushalten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Bayern, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vorübergehend den Strom ausfallen lassen.

Auf stürmischer Fahrt über die Elbe zerschlug am Donnerstagmorgen eine große Welle die Frontscheiben einer Hamburger Hafenfähre. Es sei offenbar niemand an Bord ernsthaft verletzt worden, sagte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Hadag, Tobias Haack. Nach dpa-Informationen gab es jedoch einen leicht verletzten Passagier.

Ein 15 Meter hoher Antennenmast stürzte in Berlin im Sturm auf die Ringbahn. Die Feuerwehr rückte mit einem Kran aus, um die Strecke freizuräumen, wie ein Sprecher sagte. Die Berliner Feuerwehr rief sowohl in der Nacht als auch am Donnerstagvormittag den Ausnahmezustand aus.

Ein Binnenschiff hängt an der Freihafenelbbrücke in Hamburg fest. In unserer Fotostrecke zeigen wir eine Auswahl an spektakulären Bildern des Sturmtiefs über Deutschland. Klicken Sie sich durch!