Hier in Schönaich wird bald gebaut – aber von wem? Foto: Stefanie Schlecht

Nur vier der acht ausgewählten Bauplatz-Bewerber kaufen tatsächlich. Für die übrigen kommunalen Grundstücke gibt es eine zweite Runde – mit angepassten Kriterien. Jetzt dürfen auch Wohnraumeigentümer bieten.

Niedrige Zinsen in der Baufinanzierung trafen seit Jahren auf eine zu geringe Anzahl verfügbarer Bauplätze. Als Konsequenz stiegen die von privat aufgerufenen Quadratmeterpreise für Bauland in der Region immer weiter. Etliche Kommunen im Kreis haben sich mit Grundstücken, die sich in ihrer Hand befinden, nicht an dieser Preisspirale beteiligt. Sondern: Damit bei der Bauplatzvergabe Personen zum Zug kommen, die bereits in der jeweiligen Gemeinde verwurzelt sind, haben sie ganze Sträuße an Auswahlkriterien hinsichtlich sozialer Aspekte und zum Ortsbezug entwickelt. Gleichzeitig haben sie Quadratmeterpreise aufgerufen, die sich am Bodenrichtwert orientieren und somit weit unter den marktüblichen Preisen liegen.