Die Ludwigsburgerin Lara Füller hat bei der WM ein Heimspiel. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Ludwigsburgerin startet bei der Weltmeisterschaft in Stuttgart im Kunstrad-Einer der Frauen – und will eine Medaille holen. Überhaupt zählen die Deutschen zu den WM-Topfavoriten.

Stuttgart - Mehr als ein Jahr lang hat es durch die Pandemie überhaupt keine Wettkämpfe gegeben. Doch seit dem Frühsommer sitzen auch die besten Radballer und Kunstradfahrer der Welt wieder fest im Sattel – oder sie bewegen sich elegant auf dem Steuerrohr und stehen auf dem Lenker.

Nun steuert die Hallenradsport-Elite unaufhaltsam dem Saisonhöhepunkt entgegen. An diesem Wochenende lädt der Bundestrainer Dieter Maute zum Weltcup-Finale ins heimische Albstadt. Sieben Tage später beginnen dann in der Stuttgarter Porsche-Arena die Weltmeisterschaften (29. bis 31. Oktober), wo an den drei Wettkampftagen 5000 Zuschauer zugelassen sind.

WM-Silber ist das erklärte Ziel

Mit dabei ist im Kunstrad-Einer der Frauen auch eine Lokalmatadorin. Lara Füller kommt aus Ludwigsburg, startet für die RKV Poppeweiler und hat eine Medaille fest im Visier. „Ich habe während Corona neue Elemente eingebaut. Mein primäres Ziel ist es, die Stimmung bei meiner ersten WM aufzusaugen. Wenn ich gut durch mein Programm komme, könnte es für Silber reichen“, sagt die 22-Jährige, die hinter ihrer deutschen Teamkollegin Milena Slupina aus dem mittelfränkischen Bernlohe das zweitschwierigste Programm dieser WM eingereicht hat.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Leistungsstand unserer Athleten – sie sind alle in Topform. Somit zählen unsere Sportler in sämtlichen Disziplinen zu den Topfavoriten“, sagt Dieter Maute: „ Wir wollen also in allen Wettkämpfen mindestens eine Medaille gewinnen.“ Insgesamt sind bei der WM Sportler aus 18 Nationen am Start.