Der Wildtierbeauftragte Peter Daiker zeigt bei einer Führung einen Biberdamm am Dießener Bach bei Horb. Foto: Faltin

Bisher ist der Rückkehrer streng geschützt, doch nun prüft das Land wegen zunehmender Konflikte eine „letale Entnahme“ nach dem Vorbild Bayerns – dort werden jährlich zehn Prozent der Population beseitigt.

Es ist saukalt, und der Schnee treibt quer durchs Dießener Tal bei Horb am Neckar, aber Peter Daiker, dem Wildtierbeauftragten des Kreises Freudenstadt, machen die niedrigen Temperaturen nichts aus, er trägt nicht einmal Handschuhe. Dabei muss der Naturbursche vier Stunden lang draußen herumstehen. Das Interesse der Bürger an seiner Biberführung ist so groß, dass er die Gruppe teilen muss und zwei Mal mit je 35 Menschen am Bach steht und etwas ganz Erstaunliches tut: Er macht den Biber zum Freund des Menschen.