Die Nachrichten ihrer „Tochter“ wirkten glaubwürdig für die 63-Jährige (Symbolbild). Foto: dpa/Christoph Dernbach

Eine 63-jährige Holzgerlingerin bekommt per WhatsApp Nachrichten ihrer angeblichen Tochter, die dringend Geld benötigt. Sie fällt auf den Schwindel herein und überweist einem Betrüger mehrmals Geld.

Eine 63-jährige Holzgerlingerin ist diese Woche Opfer einer Betrugsmasche über den Instant-Messaging-Dienst „WhatsApp“ geworden. Wie die Polizei mitteilt, erhielt die Frau am Mittwoch zunächst eine Nachricht von einer ihr unbekannten Nummer. In der Nachricht gaben sich Betrüger als Tochter der 63-Jährigen aus, deren Handy kaputtgegangen sei, weshalb sie nun eine neue Nummer habe.

Angebliche Tochter bittet die 63-Jährige um mehrere Überweisungen

Die Holzgerlingerin schöpfte zunächst keinen Verdacht und ging davon aus, mit ihrer echten Tochter zu kommunizieren. In dem Chatverlauf teilte die vermeintliche Tochter mit, dass ihr kein Online-Banking mehr möglich sei und bat die Mutter um eine Überweisung. Gutgläubig kam die Frau der Bitte nach und überwies insgesamt einen vierstelligen Betrag. Erst als die Betrüger am Donnerstag eine dritte Überweisung forderten, wurde die Seniorin misstrauisch und kontaktierte die echte Tochter über die ihr bekannte Rufnummer, wodurch der Schwindel aufflog.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang davor, Zahlungen für vermeintliche Verwandte zu leisten, die sich plötzlich per WhatsApp über eine unbekannte Nummer melden. Stattdessen sollte zunächst versucht werden, die betreffende Person über die bislang bekannten Kontaktnummern zu erreichen.