Die Sonne war in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr selten zu sehen im Juni. (Archivbild) Foto: dpa/Alexander Wolf

Denkt man an das Juni-Wetter, kommt die Erinnerung auf an Hochwasser, Starkregen und Gewitter. Am Wochenende droht sogar ein Tornado. Die Sonne? Ein seltener Gast. Das zeigt auch die Statistik.

In Baden-Württemberg hat sich die Sonne im Juni bislang so selten gezeigt wie in keinem anderen Bundesland. Insgesamt zählte der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Südwesten 195 Sonnenstunden. Dynamisch und wechselhaft habe sich das Wetter im ablaufenden Monat präsentiert, teilte der DWD mit. „Im Südwesten war der erste meteorologische Sommermonat großen Temperaturschwankungen unterworfen.“

Dennoch ist der Juni nach diesen Angaben mit 17,4 Grad wärmer gewesen als der Schnitt der Jahre 1961 bis 1990 (15,1 Grad). Es gab zur Monatsmitte auch die sogenannte Schafskälte, die Frühtemperaturen stürzten ab in den kühlen einstelligen Bereich. Laut DWD wurde auf der Schwäbischen Alb in Meßstetten am 12. Juni mit 1,4 Grad der bundesweit tiefste Wert gemessen. 

Eine Serie von Sommer- und heißen Tagen prägte hingegen die zweite Monatshälfte. Insgesamt lag das Niederschlagsvolumen bei rund 125 Litern pro Quadratmeter, der Schnitt der Jahre 1961 bis 1990 liegt bei 107 Litern.