Fahrrad statt Bus: Nur so klappt für Martin Antony der Anschluss von der S-Bahn in Herrenberg zuverlässig. Foto: /Stefanie Schlecht

Das Deutschlandticket ist populär. Doch noch nie waren Bus und Bahn in Deutschland finanziell so bedroht. Wie kommt der ÖPNV aus der Sackgasse? Kein Einzelfall: der prekäre Pendleralltag in der Peripherie – Leserforum mit Verkehrsminister Hermann.

Er „hatte endlich einmal das Gefühl, dass wir Nutzer des Nahverkehrs auch einmal etwas bekommen“, sagt Martin Antony auf die Frage, was das Deutschlandticket für ihn bedeutet. Der 53-jährige Ingenieur für Verfahrenstechnik, der zwei bis drei Tage pro Woche von seinem Wohnort im Herrenberger Stadtteil Haslach zu seinem Büro bei einem Maschinenbauer in Stuttgart-Feuerbach pendelt und ansonsten mobil arbeitet, benutzt Bus und Bahn durchaus, weil er das umweltfreundlich findet. Aber entscheidend ist, dass die Fahrt für ihn entspannter ist als mit dem Auto.