2020 brannte das Haus von Werner Nakelski und Viola Eigenbrodt ab. Inzwischen ist es abgerissen worden. Foto: SDMG/Dettenmeyer

Wie ist es, wenn das eigene Haus brennt – und alles, was man hat, gleich mit? Wie sich das anfühlt, kann ein Leonberger Ehepaar nur zu gut nachvollziehen. Beide haben bei einem Brand ihr Zuhause verloren.

Viola Eigenbrodt kann sich noch gut erinnern: Der Tag, an dem das Haus in Perouse abbrannte, in dem sie mit ihrem Ehemann Werner Nakelski lebte, war ein eisiger. Im Keller des rund 300 Jahre alten Hauses im Perouser Ortskern hatte es einen zusätzlichen Ofen gegeben, den ihr Mann wegen der tiefen Temperaturen angefeuert hatte. Komisch roch es, fand die 64-Jährige damals, dachte dann aber, dass der Geruch von eben jenem Ofen stammen musste. Bis ihr Mann rief: Renn raus, die Küche brennt. „Ich habe dann nach ihm gerufen und ihn nicht mehr gehört“, erinnert sich Eigenbrodt. „Da sind die Flammen schon runtergeschlagen.“ Ein furchtbarer Moment, erzählt sie heute.