Tendenziell nimmt das Grund- und Quellwasser in Baden-Württemberg ab – im Bild ist die Echazquelle bei Lichtenstein zu sehen. Foto: Faltin

Der regenreiche Frühwinter hat für einige Entspannung in den Reservoiren gesorgt. Doch angesichts des Klimawandels stellt sich schon die Frage: Wer darf eigentlich wie viel Grund- und Flusswasser entnehmen – und zu welchem Preis?

Thomas Gudera ist derzeit einigermaßen entspannt, was in den vergangenen Jahren eher selten vorkam. Aber der Grundwasser-Experte der Landesanstalt für Umwelt freut sich über die häufigen Regenschauer der zurückliegenden Monate, denn endlich liegen die Pegel wieder im – wenn auch noch unteren – Normalbereich. Das ist gut. Aber regional ist die Lage ganz verschieden; auf der Ostalb etwa, wo die Landeswasserversorgung (LW) das Trinkwasser für drei Millionen Menschen gewinnt, sei „noch so gut wie kein Effekt“ zu erkennen, sagt LW-Sprecher Bernhard Röhrle. Und auch Gudera betont: „Es sollte weiter regnen, denn die derzeitigen Mengen reichen als Vorrat für den Sommer nicht aus.“