Anwohner dürfen im Ortenaukreis derzeit kein Wasser aus Bächen und Flüssen entnehmen. (Archivbild) Foto: imago stock&people/imago stock&people

Aufgrund der Trockenheit dürfen Menschen im Ortenaukreis derzeit kein Wasser aus Bächen und Flüssen pumpen. Die Strafen können drakonisch sein.

Wegen der Trockenheit dürfen Menschen im Ortenaukreis kein Wasser aus Bächen und Flüssen pumpen, um landwirtschaftliche Flächen oder Hausgärten zu bewässern. Aufgrund der geringen Regenfälle seien die Pegelstände der Gewässer auf kritische Werte gesunken, informierte Jürgen Mair, Leiter des Amtes für Wasserwirtschaft und Bodenschutz im Ortenaukreis.

Es sei auch weiter nicht mit größeren Niederschlagsmengen zu rechnen. Der Landkreis kündigte am Montag in Offenburg an, die Vorschriften ab sofort verstärkt zu kontrollieren. Bei einem Verstoß seien Bußgelder bis zu 100 000 Euro möglich.

Gewitter nur lokal

Mair sagte, dass einzelne Regenschauer der vergangenen Tage insbesondere bei Gewittern lokal zwar ergiebig gewesen seien, flächendeckend habe sich die Niedrigwassersituation aber nicht entspannt. Auch die Wassertemperaturen sollen in den nächsten Wochen steigen.

„Die geringe Wasserführung und die steigenden Wassertemperaturen belasten sowohl die Tiere als auch die Pflanzen im Gewässer. Gerade in Zeiten mit hohen Temperaturen ist es besonders wichtig, dass die Wasserläufe nicht völlig austrocknen“, sagte Mair. Führen die Fließgewässer nicht ausreichend Wasser, drohen verstärkter Algenwuchs und Ausfälle für die Fischerei.