Von der Hochfläche bei Türkheim, die schon in der Bronzezeit besiedelt war, hat man spektakuläre Ausblicke auf die Fünftälerstadt.
Oberhalb von Geislingen an der Steige auf fast 700 Metern Höhe bildet der Albtrauf eine Art Dreieck. Von dieser Hochfläche bei Türkheim, die schon in der Bronzezeit besiedelt war, hat man spektakuläre Ausblicke auf die Fünftälerstadt: Vom Geiselstein, dem sogenannten Geislinger Grand Canyon, wie vom Bodenfels und von der Schildwacht mit dem riesigen Ostlandkreuz.
Länge: Rund 7,5 Kilometer.
Auf- und Abstiege: jeweils circa 130 Meter.
Anfahrt: über die A 8 Ausfahrt Mühlhausen, dann B 466 bis Bad Ditzenbach, hoch nach Aufhausen und Geislingen-Türkheim. Mit dem Zug: www.bahn.de
Hier geht’s lang:
Wir starten vom Parkplatz (1) rechts an der L 1230, etwa 1,1 Kilometer nach dem Ortsschild von Türkheim in Richtung Geislingen. Auf dem geteerten Landwirtschaftsweg nebenan geht es leicht abwärts in Richtung Windräder, die in der Ferne zu sehen sind. Nach einem Kilometer biegen wir an einer Kreuzung links ab, sozusagen geradewegs auf den nun sichtbaren Hohenstaufen zu. Nach 500 Metern, direkt nach einem Wanderparkplatz, biegen wir rechts ab. Nun am Albtrauf entlang, der gelben Beschilderung „Ostlandkreuz 1,2 km“ folgend. Bereits nach 400 Metern kommt mit dem Bodenfels ein erster Aussichtspunkt.
Schon von hier hat man einen tollen Blick auf Teile von Geislingen und auf das Filstal, mit den Orten Kuchen, Gingen, Süßen und Salach. Wir gehen die 20 Meter zurück und wandern weiter zum mächtigen Ostlandkreuz, das wir nach etwa 800 Metern erreichen (2). Errichtet wurde es wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg von Deutschstämmigen, die aus Böhmen und Mähren vertrieben wurden. Hier sieht man auf das Zentrum der 250 Meter tiefer gelegenen „Fünftälerstadt“ Geislingen, darüber der Windpark bei Böhmenkirch/Schnittlingen.
Weiter geht es zum „Geiselstein 1,4 km“ und „Tiroler Felsen 2,0 km“, nun zunächst leicht aufwärts in einem lichten Wald, auf einem als „Löwenpfad Filstalgucker“ gekennzeichneten, schmalen Weg. Nach leichtem Auf und Ab erreichen wir die Beschilderung „Geiselstein 638 m“ (3), dessen Aussichtspunkt wir, links abbiegend, erst nach weiteren 100 Metern erreichen. Von hier sieht man auf die Geislinger Steige mit der auf halber Höhe verlaufenden, historischen Bahnstrecke Stuttgart-Ulm sowie auf die B 10, die Richtung Amstetten führt. Zurück bei der Beschilderung können wir einen circa 50 Meter langen Abstecher in die andere Richtung machen, zum Geiselsteinhaus, das an Sonn- und Feiertagen von der TG Geislingen bewirtschaftet wird.
Ansonsten geht es auf dem Wanderweg weiter zum „Tiroler Felsen 0,7 km“, wobei wir uns auf dem Waldpfad wieder am Löwenpfad-Logo orientieren können. Über Serpentinen geht es aufwärts. Bald sieht man rechts eine große Lichtung und links den gewaltigen, steil abfallenden Geiselstein, der auch als „Geislingens Grand Canyon“ bekannt ist. Schließlich erreichen wir nach einem kurzen Abstecher vom Wanderpfad den Tiroler Felsen, der einen ähnlichen Ausblick wie jener vom Geiselstein bietet. Zurück auf dem Pfad gehen wir nun direkt wenige Meter weiter auf einem Trampelpfad aus dem Wald heraus auf die
Lichtung, dann kurz am Waldrand entlang bis zum Beginn eines
geteerten Weges (4), der zunächst circa 100 Meter wieder durch Wald, dann durch freies Feld mit weitem Ausblick führt. Nach rund einem Kilometer kommt ein Querweg, hier links und nach weiteren 400 Metern, direkt nach einer heckenumsäumten Obstbaumplantage, rechts ab (5) auf einen Wiesenpfad, auf dem wir nach 200 Metern unseren Startpunkt erreichen.
Karte: LGL-Wanderkarte W 230, Geislingen/Steige, Drei Kaiserberge, Lonsee.