Das Verwaltungsgebäude in der Rötestraße bietet rund 180 Arbeitsplätze. Foto: Dirk Herrmann

Die moderne Architektur, das innovative Raumkonzept und die gestalterische Exzellenz des Verwaltungsgebäudes in der Rötestraße haben die Jury überzeugt.

Die Verantwortlichen des Rems-Murr-Kreises sind derzeit gleich im doppelten Glück, zumindest was ihre bauliche Substanz betrifft.

Zum einen ist der 66 Millionen Euro teure Neubau des Landratsamts am Postplatz in Waiblingen nahezu fertig – er wird bereits jetzt als bundesweites Vorzeigeprojekt gefeiert und gilt als bauliches Statement für eine ökologisch verantwortungsvolle, digital bestens aufgestellte Verwaltung. Im Rahmen der Remstal-Museumsnacht können Interessenten den imposanten Baukomplex an diesem Samstag von 18 Uhr an bis Mitternacht in Augenschein nehmen.

Viel Parkverkehr, aber optisch imposant

Imposant und vorzeigenswert ist allerdings ebenfalls eine bereits seit ziemlich genau zwei Jahren stehende Landkreis-Immobilie: das Verwaltungsgebäude in der Rötestraße mit rund 180 Arbeitsplätzen für das Ordnungs-, Ausländer- und Gesundheitsamt. Bei etlichen Nachbarn wegen des zusätzlichen Verkehrs eher unbeliebt, hat zumindest die interessante Architektur mit so manchen Ecken und Kanten das Potenzial für positive Überschriften.

Der Eingangsbereich in der Rötestraße Foto: Frank Eppler

Denn das Verwaltungsgebäude ist kürzlich mit dem renommierten German Design Award für seine herausragende Designqualität ausgezeichnet worden. Dieser Award gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für herausragende Gestaltung. Er prämiert innovative Designlösungen, die sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugen und gleichzeitig zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft beitragen.

Duschmöglichkeit für Fahrradpendler

Die Begründung für die Auszeichnung Rötestraße: Die moderne Architektur und das innovative Raumkonzept verbinden Funktionalität, Nachhaltigkeit und gestalterische Exzellenz auf eindrucksvolle Weise. Vor Ort finden Fahrradpendler ausreichend Stellplätze und Möglichkeiten zum Duschen und Umziehen sowie E-Bike-Lademöglichkeiten.

Das prämierte Gebäude zeichnet sich durch zwei markante Kopfbauten mit Zeltdächern sowie dazwischen positionierte Langbauten aus. Es schließt eine innerörtliche Baulücke in einem Wohn-, Misch- und Gewerbegebiet „und fügt sich harmonisch in das Stadtbild ein“, so die Jury. Zudem sorgen nachhaltige Materialien und eine flexible Raumgestaltung für Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit.