Auf dem Balkan haben Wahlmanipulationen Tradition. Jetzt gibt es Streit um Phantomwähler in Serbien.
Belgrad - Eine Taube flattert aus einer Fensterhöhle. Bretter verhindern den Blick durch die eingeschlagene Scheibe in das Erdgeschoss des Hauses in der Zar-Nikolaj-Straße Nr. 72 in Serbiens Hauptstadt Belgrad. Beim Klopfen an die mit einem Graffito übermalte Tür ist kein Laut zu vernehmen. Aber dennoch sollen hinter dem bröckelnden Gemäuer des Geisterhauses im Stadtteil Vracar serbische Wählerseelen leben.
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