Johanna Färber ist österreichische Meisterin im Sportklettern. Foto: imago images/Eibner Europa/Eibner-Pressefoto/EXPA/Spiess

Das Gesäß der österreichischen Sportkletterin wird bei der WM in Moskau in Großaufnahme und Zeitlupe gezeigt. Das sorgt für einen Sturm der Entrüstung. Der Weltverband reagiert.

Moskau -

Nach Protesten in den Sozialen Netzwerken hat sich der Weltverband der Sportkletterer (IFSC) für voyeuristische TV-Bilder der österreichischen Meisterin Johanna Färber entschuldigt. Die IFSC verurteile, dass der „menschliche Körper zum Objekt gemacht werde“, außerdem versicherte der Verband, „weitere Schritte zu unternehmen, dass dies aufhört und die Athleten geschützt werden“.

Sturm der Entrüstung im Netz

Im Rahmen der noch bis Dienstag laufenden WM in Moskau war während eines Zwischenschnitts im Boulder-Halbfinale das Gesäß von Färber in Großaufnahme und Zeitlupe gezeigt worden. Zu erkennen waren dabei auf ihrer schwarzen Hose weiße Handabdrücke, die offensichtlich vom verwendeten Magnesium stammten. In Sozialen Netzwerken formierte sich daraufhin ein Sturm der Entrüstung.

„Wie oft müssen Dinge noch falsch gemacht werden, ehe wir lernen, was richtig ist“, sagte IFSC-Präsident Marco Maria Scolaris nach einem Treffen mit Österreichs Delegation. Der Verband teilte mit, er wolle sich „zutiefst bei Johanna Färber, dem österreichischen Kletterverband und der gesamten Sportklettergemeinschaft für die Bilder entschuldigen, die während des Boulder-Halbfinales ausgestrahlt wurden.“