Die Mediziner fielen bei der Corona-Impfung nicht auf den Silikonarm herein. (Symbolfoto) Foto: dpa/Jan Woitas

In Italien hat ein skurriler Fall eines Betrugsversuchs für Aufsehen gesorgt. Ein Mann versuchte mit einem gefälschten Arm aus Silikon einen Corona-Impfnachweis zu erschleichen.

Rom - Mit einem gefälschten Arm aus Silikon hat ein Mann in Italien versucht, sich einen Corona-Impfnachweis zu erschleichen. „Der Fall grenzt ans Lächerliche, wenn es sich dabei nicht um einen Akt von enormer Tragweite handeln würde“, erklärte der Chef der Regionalregierung von Piemont, Alberto Cirio, am Freitag bei Facebook. Trotz des realistischen Hauttons des Gummi-Arms ließen sich die Mediziner nicht täuschen und der etwa 50-jährige Mann wurde angezeigt.

Cirio bezeichnete das Vorhaben des Italieners in der nördlichen Stadt Biella als „inakzeptabel angesichts des Opfers, das unsere gesamte Gemeinschaft während der Pandemie in Form von Menschenleben, sozialen und wirtschaftlichen Kosten erbracht hat“. 

Italien verschärft Regeln für Ungeimpfte

Italien verschärft ab Montag noch einmal die Regeln für Ungeimpfte. Bereits seit August muss beim Aufenthalt in Restaurants, Museen, Kinos, Theatern und bei Sportveranstaltungen der sogenannte „Green Pass“ vorgezeigt werden. Er gilt als Nachweis für eine überstandene Corona-Infektion, eine Impfung oder ein negatives Testergebnis. Ab dem 6. Dezember gilt in diesen Einrichtungen die 2G-Regel, dafür ist ein „Super Green Pass“ erforderlich.

Fast 85 Prozent der italienischen Bürger ab zwölf Jahren sind bereits vollständig geimpft. Auch Booster-Impfungen sind inzwischen für alle Erwachsenen in Italien verfügbar.