Die Familie sammelte die Pilze im Wald (Symbolbild). Foto: IMAGO/YAY Images/IMAGO/TrEKone

Mit schweren Vergiftungssymptomen ist ein Ehepaar samt Tochter in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Zuvor ernährte sich die Familie von Pilzen aus dem Wald.

Nach dem Verzehr selbstgesammelter Pilze sind ein Ehepaar und die erwachsene Tochter aus dem saarländischen Bous mit schweren Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatten der 69 Jahre alte Vater und seine 66 Jahre alte Frau kurz nach dem Essen am Samstag über Unwohlsein und Halluzinationen geklagt. Der Mann sei gestürzt und habe sich am Kopf verletzt. Laut Mitteilung der Polizei schaffte es die Ehefrau, die Nachbarn zu alarmieren, die dann den Notruf wählten.

Laut Polizei keine Lebensgefahr

Als die Polizeibeamten erfuhren, dass auch die Tochter von den Pilzen gegessen hatten, fuhren sie zu der Wohnung der 44-Jährigen, wo sie zunächst den Lebensgefährten antrafen. Er habe den Polizisten gesagt, seine Partnerin sei wegen Übelkeit zu Bett gegangen. Dort wurde sie von den Helfern im kritischen Zustand gefunden.

Wie eine Polizeisprecherin sagte, bestand am Sonntag bei den drei Patienten keine Lebensgefahr. Die Familie habe geglaubt, sogenannte Hallimasche zu sammeln. „Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist die Vergiftung auf einen Zubereitungsfehler zurückzuführen.“