Lea Wegner, Leiterin des Bauernkriegsmuseums, eröffnet die Sonderausstellung im Jubiläumsjahr. Foto: Eibner-Pressefoto/Lars Neumann

Eine Sonderausstellung im Bauernkriegsmuseum rückt die Aufständischen mehr in den Mittelpunkt und zeigt, wie sehr sie durch die Jahrhunderte zu Propagandazwecken genutzt wurden – bis heute?

Schlechte Ernten, eine ungleiche Verteilung von Macht und Ressourcen und die gesellschaftliche Sprengkraft der Reformation – Gründe, warum Tausende von Land- und Stadtbewohner sich im Bauernkrieg vor genau 500 Jahren gegen die herrschende Klasse erhoben, gab es viele. In Böblingen fand der Bauernkrieg seinen Höhepunkt. Hier wurden die Aufständischen am 12. Mai 1525 vernichtend geschlagen, hier fand der Krieg in Württemberg sein Ende.