Der 17-jährige Milan Jelić hat beim Bundeswettbewerb „Invent a Chip“ den zweiten Platz gemacht: Mit einem Chip, der über eine Sprachsteuerung mit künstlicher Intelligenz verfügt.
Der Sindelfinger Gymnasiast Milan Jelić hat beim bundesweiten Wettbewerb „Invent a Chip“ (deutsch: Erfinde einen Chip) den zweiten Platz erreicht. Das teilt der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) mit, der vom Bundesbildungsministerium unterstützt wird.
Der 17-Jährige überzeugte die Jury mit einem selbst designten Mikrochip, der über eine KI-Sprachsteuerung verfügt. Diese Leistung brachte ihm nicht nur den zweiten Platz, sondern auch ein Preisgeld von 1500 Euro ein. Die Auszeichnung fand auf dem VDE-Hauptstadtforum in Berlin statt, wo Milan Jelić zusammen mit neun weiteren Schülern geehrt wurde.
„Am interessantesten war es herauszufinden, wie man Chips entwirft, sowie darüber nachzudenken, wie man mehrere Teile des neuronalen Netzes gleichzeitig berechnen kann, um die Rechenzeit zu verkürzen“, sagt der Schüler des Sindelfinger Gymnasiums in den Pfarrwiesen. „Besonders stolz bin ich darauf, dass ich es am Ende geschafft habe, die Rechenzeit um etwa 52 Prozent zu reduzieren.“
Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem VDE ausgerichtet. Hauptanliegen ist es, Schülerinnen und Schüler für Zukunftstechnologien zu begeistern und ihnen eine Plattform zu bieten, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Sprungbrett in technologische Zukunft
VDE-Präsident Alf Henryk Wulf freut sich über gestiegene Teilnehmerzahlen und vor allem das Engagement und das Interesse der Jugendlichen: „Mikrochips spielen eine Schlüsselrolle in nahezu allen Bereichen, von der Medizin bis zur Mobilität – und ihre Bedeutung wird noch weiter zunehmen. Daher freut es uns zu sehen, wie unsere Nachwuchstalente schon heute die technologische Zukunft mitgestalten.“
Rund 2000 Schülerinnen und Schüler von 169 Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten an dem Mikrochip-Wettbewerb teilgenommen. Alle Preisträger erhalten Kontakte zu Industrie und Hochschulen, werden für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen und können ein mehrtägiges Praktikum bei der Firma Bosch in Reutlingen absolvieren. Zahlreiche Sponsoren unterstützten den Wettbewerb in diesem Jahr.