Bei der letzten Weltcup-Station vor Weihnachten im schweizerischen Engelberg gehörte Karl Geiger zu den strahlenden Siegern. Foto: dpa/Urs Flueeler

Nach 20 Jahren ohne Tournee-Gesamtsieg ruhen die Hoffnungen des deutschen Skisprung-Teams in den nächsten zehn Tagen vor allem auf Karl Geiger. Auch er erwartet viel von sich selbst.

Stuttgart - Klar, es ist nur eine Zahl. Doch zugleich sind es zwei Ziffern, über die im deutschen Skisprung-Team viel nachgedacht wird. Gegrübelt. Gesprochen. Und gerätselt. 20 Jahre ist der Triumph von Sven Hannawald bei der Tournee nun her. Er gewann damals als Erster auf allen vier Schanzen. Seither gab es zwar ein paar Einzelsiege und auch Podestplätze in der Gesamtwertung, aber keinen Deutschen mehr, der den goldenen Adler aus Bischofshofen mit nach Hause genommen hat. Eine Erklärung? Ist schwer zu finden. Weshalb es sich Werner Schuster leicht macht. „Mindestens einer“, sagt der frühere Bundestrainer, „ist halt immer besser gewesen.“ Das soll sich diesmal ändern. Zumindest, wenn es nach Karl Geiger (27) geht.