VfB-Kapitän Wataru Endo stand mit Japan im Achtelfinale. Foto: imago/Takamoto Tokuhara

Drei Spieler hatte der VfB Stuttgart zur WM nach Katar entsandt. Von der Fifa gibt es dafür Abstellungsgebühren. In welcher Höhe?

Wenn man als Verein Spieler zu einer Weltmeisterschaft entsendet, bringt das Reputation, Erfahrung, Stolz – aber auch Geld. Zumindest bezahlt der Weltverband Fifa den Clubs, die ihre Profis ihren Nationalteams zur Verfügung stellen, eine Abstellungsgebühr. Von dieser profitiert auch der VfB Stuttgart.

Drei Spieler des Fußball-Bundesligisten sind vor einigen Wochen in das Turnier gestartet: Wataru Endo und Hiroki Ito mit Japan, Borna Sosa mit Kroatien. Das japanische Duo ist im Achtelfinale ausgeschieden – gegen Sosas Kroaten, die am Freitag gegen Brasilien im Viertelfinale stehen.

Gezahlt werden die Gebühren pro Tag und Spieler ab dem 6. November. Bedeutet: Für den VfB ist damit schon eine Summer knapp über einer Millionen Euro zusammengekommen. Borna Sosa könnte im Falle einer Qualifikation für das Halbfinale noch weitere Erlöse generieren.

9600 Euro pro Tag und Spieler

Pro Spieler und Tag zahlt die Fifa dem jeweiligen Club rund 9600 Euro (10 000 US-Dollar). Für Vereine mit zahlreichen Nationalspielern kommt da durchaus was zusammen. Spitzenverdiener von insgesamt rund 400 Vereinen war nach Abschluss der Vorrunde der englische Topclub Manchester City. Das Team von Star-Trainer Pep Guardiola erlöste bis nach den Gruppenspielen bereits rund 4,2 Millionen Euro. Auf Platz drei lag der erste deutsche Verein: der FC Bayern mit rund vier Millionen Euro.

Entgegen stehen den Zahlungen die Fehlzeiten der Profis in den Trainingseinheiten – und das Verletzungsrisiko. Ein bitteres Beispiel in der Franzose Lucas Hernandez: Der Abwehrspieler des FC Bayern zog sich im ersten Gruppenspiel einen Kreuzbandriss zu.