Sein letztes Bundesliga-Spiel bestritt Serhou Guirassy am 5. Februar gegen Werder Bremen. Foto: Baumann

Der Stürmer des Bundesliga-Schlusslichts sitzt beim Spiel des Nationalteams von Guinea erstmals wieder auf der Bank – Athletiktrainer Martin Franz kümmert sich um den Fitnesszustand des Torjägers.

Selbstverständlich wäre es dem VfB lieber gewesen, wenn Torjäger Serhou Guirassy (27) das Aufbautraining nach seinem Sehnenriss im Adduktorenbereich in Stuttgart fortgesetzt hätte. Letztlich kam das Bundesliga-Schlusslicht aber der Bitte des Nationalverbands von Guinea nach, den Stürmer zur moralischen Unterstützung des Nationalteams anreisen zu lassen. Das scheint geholfen zu haben.

Jedenfalls gewann Guinea das Qualifikationsspiel zur nächsten Afrika-Meisterschaft gegen Äthiopien, das in Casablanca/Marokko stattfand, mit 2:0. Während der Partie saß Serhou Guirassy zwar in Spielkleidung auf der Bank und war auch Teil der offiziellen Mannschaftsaufstellung, letztlich aber hielten sich die Verantwortlichen des Nationalteams von Guinea an die mit dem VfB getroffene Absprache, den Rekonvaleszenten nicht einzusetzen. Auf dem Trainingsplatz ist Serhou Guirassy dagegen regelmäßig anzutreffen.

Zumindest postete der VfB-Profi Bilder, die ihn mit dem von seinem Verein entsandten Athletikcoach Martin Franz (in Teamkleidung von Guinea) beim Aufbautraining in Casablanca zeigen. Wann der in dieser Saison erfolgreichste Stürmer des Bundesligisten (sechs Treffer) nach Stuttgart zurückkehrt, war auch wegen des Streiks in Deutschland an diesem Montag noch offen. Diese Frage spielt aber wohl nicht die entscheidende Rolle: Wie Trainer Bruno Labbadia am Rande des Testspiels gegen den 1. FC Heidenheim erklärte, ist mit einem Comeback von Serhou Guirassy im Auswärtsspiel bei Union Berlin an diesem Samstag (15.30 Uhr) ohnehin noch nicht zu rechnen.