Kämpferisch: Der Stuttgarter Trainer Sebastian Hoeneß richtet den Blick auf die Relegationsspiele. Foto: IMAGO/Sportfoto Rudel/IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel

Nach dem 1:1 des VfB Stuttgart im letzten Saisonspiel gegen die TSG Hoffenheim haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart durch das 1:1 gegen die TSG Hoffenheim die Chance auf den direkten Klassenverbleib vergeben. Nun geht es in die Relegation. Wir haben nach der Partie die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Wir sind natürlich enttäuscht heute mit dem Ergebnis, nicht unbedingt mit dem Spiel. In der ersten Hälfte haben wir nichts zugelassen und hatten zwei gute Chancen, um in Führung zu gehen. Es hat ein Tick Präzision und Klarheit gefehlt. Beim 0:1 waren wir nicht gut geordnet im Zentrum. Das haben wir wieder richtig gut verarbeitet und dann alles nach vorne geworfen. Jetzt werden wir über die nächsten 180 Minuten den Klassenverbleib perfekt machen. Als ich vor sieben Wochen hier angefangen habe, war die Relegation eine sehr lukrative Option. Enttäuschung für den heutigen Tag ist ok und menschlich. Wir müssen jetzt ganz eng zusammenstehen – der Club, die Stadt, das Team.“

Hoffenheim-Coach Pellegrino Matarazzo: „Das ist der erste unverdiente Punkt, seit ich in Hoffenheim Trainer bin. Wir hatten am Anfang zu wenig Tiefgang. In der zweiten Hälfte war es etwas wilder als geplant, da haben wir Stuttgart zu Chancen eingeladen. Was mit gefallen hat, ist, dass die Mannschaft Charakter gezeigt und bis zum Schluss gefightet hat. Der Klassenverbleib ist verdient.“

VfB-Spieler Waldemar Anton: „Wir sind natürlich enttäuscht, die Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen, waren da. Aber heute wollte der Ball irgendwie nicht rein. Wir waren auf dieses Szenario eingestellt und müssen das Spiel heute so schnell wie möglich abhaken. Jeder weiß, worauf es in der kommenden Woche ankommt. Wir sind bereit und werden hart arbeiten.“

VfB-Torhüter Fabian Bredlow: „Es ist extrem bitter, wir hatten uns viel vorgenommen und wollten den direkten Klassenverbleib schaffen. Die Mannschaft hatte in den vergangenen Wochen eine sehr positive Entwicklung, jetzt müssen wir es über die Relegation regeln.“

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Wir sind kurz niedergeschlagen, aber ab morgen geht der Blick Richtung Relegation. Die Mannschaft hat heute alles versucht, man kann ihr nichts vorwerfen, Hoffenheim hatte eine einzige Torchance. Für den Erfolg in der Relegation ist es extrem wichtig, dass wir diese Zusatzspiele nicht als Bürde, sondern als Chance sehen. Dann ist die Chance, dass wir auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen, weiterhin groß.“

TSG-Stürmer Ilhas Bebou: „Der VfB hat alles reingeworfen, das hat man gemerkt. Wir haben versucht, alles dagegen zu setzen. Am Ende steht es 1:1, das war vielleicht ein bisschen glücklich für uns. Ich weiß, wie schwierig das in der Relegation ist, ich habe meinem früheren Mitspieler Waldemar Anton viel Glück gewünscht.“