Viele Fans gelangten am Freitagabend nicht rechtzeitig zum Anpfiff ins Stadion. Foto: Andreas Rosar/Fotoagentur-Stuttg

Staus, Starkregen, viel Polizei und lange Schlangen prägten die Atmosphäre beim VfB-Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Beim nächsten Mal soll alles besser werden.

Lange Staus auf den Anfahrtswegen, lange Schlangen an den Einlässen und teils endlose Wartezeiten – für viele Fans des VfB Stuttgart war das Freitagabendspiel gegen Borussia Dortmund (0:2) nicht nur wegen des Resultats kein besonders freudvolles Erlebnis (wir berichteten). Nun hat der Fußball-Bundesligist mit der Aufarbeitung der teils chaotischen Umstände begonnen. Gemeinsam mit der Polizei, den Ordnungsdiensten und den Mitarbeitern des Caterers sollen Rückschlüsse aus den Vorkommnissen vom Freitagabend gezogen werden, damit sich Ähnliches beim kommenden Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 30. April (15.30 Uhr) nicht wiederholt.

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Dies gilt vor allem für die verkehrliche Situation rund um die Mercedes-Benz-Arena. So herrscht beim Club aus Cannstatt Unverständnis über die Vorgehensweise der Polizei mit Blick auf einige Straßensperrungen. Darauf hat der VfB als Veranstalter allerdings kaum Einfluss – anders als auf die Situation an den Eingängen. Dort standen am Freitag auch 20 Minuten nach Anpfiff noch tausende Fans. Auf Grund durchnässter Eintrittskarten und beschlagener Handydisplays in Folge des Gewitters funktionierte der Einlass an den Drehkreuzen nur schleppend. An diesem Abend sei einiges zusammengekommen, räumt man beim VfB ein.

Dazu zählt auch der tätliche Angriff auf einen Gästefan von Seiten der Stuttgarter Anhänger. Er hat mittlerweile Anzeige erstattet. Nach Informationen unserer Redaktion liegen der Stuttgarter Polizei im Nachgang zur Heimpartie gegen Borussia Mönchengladbach am 5. März vier weitere Anzeigen wegen Körperverletzung vor. Damals hatten Ordner der Sicherheitsfirma SDS Fans der Gästemannschaft überhart attackiert. Sie sind nach Angaben der Polizei inzwischen identifiziert und vernommen worden. Ihren Job bei der Sicherheitsfirma haben sie verloren.