VfB-Sportdirektor Sven Mislintat beim Wurf von der Freiwurflinie. Foto: Baumann/Julia Rahn

Der Tross des VfB Stuttgart hat am Mittwochabend ein NBA-Spiel der Dallas Mavericks besucht. Im Anschluss durften die Kickers selbst den Basketball in die Hand nehmen.

Die reine Zahl der Zuschauer dürfte keinen der Profis des VfB Stuttgart beeindruckt haben. Vor 20 000 oder mehr Fans hat schon fast jeder von ihnen einmal oder sogar zig-fach gespielt. Diese Kulisse aber in einer Hallenarena zu erleben, war dann doch auch für die Kicker aus der Fußball-Bundesliga etwas Besonderes. Erlebt haben sie das am Mittwochabend – beim Besuch des NBA-Heimspiels der Dallas Mavericks gegen die Houston Rockets.

„Leider haben wir keinen Heimsieg gesehen“, sagte zwar Florian Müller, der Torhüter des VfB, hinterher. Denn die Mavs unterlagen 92:101. Der Keeper ergänzte aber: „Es war eine tolle Erfahrung.“ Für die meisten der Profis des VfB Stuttgart war es der erste Besuch eines Basketballspiels in den USA.

Cacau liebt die NBA

Neben den Spielern und teils deren Partnerinnen waren auch der ganze Betreuerstab des VfB, das Medienteam, die Sportverantwortlichen, die AG-Vorstände Thomas Ignatzi und Rouven Kasper sowie einige Sponsorenvertreter am Mittwochnachmittag von Austin aus nach Dallas aufgebrochen. Die Clublegenden Cacau („Ich liebe die NBA“) und Ricardo Osorio waren ebenfalls mit an Bord. Nach einem gemeinsamen Essen in einem Steakhouse ging es am Abend zum Basketball ins beeindruckend große American Airlines Center, wo Dirk Nowitzki von 1998 bis 2019 die bislang größte NBA-Karriere eines deutschen Basketballers hingelegt hat.

Im Anschluss an die Partie durfte der VfB-Tross dann sogar noch auf das Parkett und Bälle auf den Mavericks-Korb werfen. Der eine oder andere nahm ein echtes Erfolgserlebnis mit auf die Heimfahrt. Unter anderen der Sportdirektor Sven Mislintat und der Ersatztorhüter Florian Schock versenkten den Ball von der Freiwurflinie aus im Korb.

Ein wenig traurig war am Ende lediglich der Hallensprecher der Mavericks. Der gilt als großer Fan der deutschen Fußball-Bundesliga – erfuhr aber erst nach der Partie vom Besuch des VfB.

Öffentliche Trainingseinheit in Austin

Die Dallas Mavericks, bei denen am Mittwoch weder der deutsche Profi Maximilian Kleber noch Superstar Luka Doncic zum Einsatz gekommen waren, setzen ihre Saison am Samstag gegen die Denver Nuggets fort. Für die VfB-Profis steht am Donnerstagmittag (Ortszeit/sieben Stunden hinter Stuttgart) die nächste Übungseinheit auf dem Programm. Das Training ist öffentlich, einige Fans aus Deutschland und den USA werden dabei sein. Allerdings keine 20 000.