Der betrunkene Fahrer wollte nicht in den Streifenwagen steigen. Foto: Imago//Gelhot

Die Polizei hat Donnerstagnacht einen Mercedes angehalten. Dessen Insassen waren über die Kontrolle nicht amüsiert – und der Fahrer hatte zudem getrunken.

Eine Verkehrskontrolle in der Maybachstraße in Ludwigsburg ist Donnerstagnacht eskaliert. Direkt nachdem die Polizei den Mercedes angehalten hatte, ging es los: Der 42-jährige Fahrer hatte kaum gestoppt, als ein 43-jähriger Mitfahrer auch schon ausstieg und aufbrausend nach dem Grund der Kontrolle fragte. Die Beamten bemerkten zudem, dass der Fahrer nach Alkohol roch. Ein Atemtest ergab einen Wert von über einem Promille, weshalb eine Blutentnahme folgen sollte.

Die Mitfahrer beleidigen die Polizei

Nachdem der 42-Jährige zunächst kooperativ gewesen war, kippte seine Stimmung nun: Er weigerte sich vehement in den Streifenwagen einzusteigen. Mehrmals versuchte er sich aus den Griffen der Polizisten herauszuwinden, beleidigte diese und trat einen Beamten mehrmals. Die Polizei brachte den Mann daraufhin zu Boden und legte ihm Handschellen an. Von Seiten des 43-Jährigen – mit Unterstützung des 59-jährigen Beifahrers – hagelte es unterdessen Beleidigungen.

Anzeigen gegen alle drei Männer

Die Blutentnahme musste letztlich unter Zwang durchgeführt werden, da der Fahrer sich weiter wehrte und die Beamten ebenfalls beleidigte. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Gegen den 42-Jährigen wird zudem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Trunkenheitsfahrt ermittelt. Die beiden anderen Männer müssen mit einer Anzeige wegen Beleidigung rechnen.