Die Nonne hatte laut eigener Aussage große Glücksspielausgaben und Kreditkartenschulden. (Symbolbild) Foto: imago images/Westend61/imago stock&people via www.imago-images.de

Die Nonne aus Kalifornien bezahlte mit dem Geld unter anderem ihre Kasino-Besuche. Die Rektorin einer katholischen Grundschule hat gestanden, jahrelang Schul- und Spendengelder abgezweigt zu haben.

Los Angeles - Ein spielsüchtige Nonne in Kalifornien soll über Jahre hinweg Hunderttausende Dollar veruntreut haben, um damit Kasino-Besuche und andere Privatausgaben zu bestreiten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Los Angeles wurde die 79-Jährige diese Wochen wegen Geldwäsche und Betrugs angeklagt. Demnach habe sie gestanden, mehr als 835 000 Dollar in die eigene Tasche gesteckt zu haben.

Die langjährige Rektorin einer katholischen Grundschule in der Stadt Torrance (US-Staat Kalifornien) unterschlug über zehn Jahre hinweg Schul- und Spendengelder und fälschte die Rechnungsbücher. Das Defizit fiel erst viel später bei einer Überprüfung auf. Die Nonne, die einst ein Armutsgelübde ablegte, ist jetzt im Ruhestand.

Der 79-Jährigen drohen bis zu 40 Jahre Haft

Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft gab die Frau an, mit dem veruntreuten Geld „große Glücksspielausgaben“ und Kreditkartenschulden bezahlt zu haben. Nach Angaben ihrer Anwälte wolle die Nonne vollauf mit den Behörden kooperieren, berichtete die „New York Times“ am Mittwoch. Sie bereue ihre Tat. Die Anwälte erklärten, die Frau habe ihr ganzes Leben lang Anderen geholfen, später aber psychische Probleme entwickelt, die ihr Urteilsvermögen getrübt hätten.

Am 1. Juli muss die 79-Jährige wieder vor Gericht erscheinen. Die beiden Vergehen könnten nach Angaben der Anklage mit einer Haft von maximal 40 Jahren belegt werden.