In den USA, wie hier in Tuscaloosa, beschäftigt Mercedes-Benz rund 4500 Mitarbeiter. Foto: picture alliance/dpa/Daimler-Benz

Grenzt die US-Regierung mit einem milliardenschweren Subventionspaket europäische Unternehmen aus? Nicht unbedingt, sofern sie – wie Mercedes – in den USA produzieren. Dennoch sind die deutschen Autobauer beunruhigt.

Es herrscht richtig dicke Luft zwischen Europa und den USA. Mit brachialen Mitteln, so scheint es, will Washington die Produktion der Industrie im eigenen Land ankurbeln – zum Schaden von ausländischen Wettbewerbern. Anlass ist ein Inflationsbekämpfungsgesetz, der sogenannte Inflation Reduction Act (IRA). Demnach sind Subventionen in Klimaschutz und erneuerbare Energien im Umfang von umgerechnet 350 Milliarden Euro daran gebunden, dass Unternehmen US-Produkte verwenden oder in den Vereinigten Staaten produzieren.