Die Wrackteile werden mit schwerem Gerät geborgen. Foto: SDMG/ Boehmler

Kurz nach dem Start am Stuttgarter Flughafen zerschellt eine Piper im Steinenbronner Wald. Zur Identität der Opfer gibt es keine Angaben.

Steinenbronn - „Bei Steinenbronn ist gerade ein Sportflugzeug abgestürzt.“ Mit diesen Worten meldete sich der erste Augenzeuge am Samstag um 9.45 Uhr beim Notruf. Bei der abgestürzten Maschine handelt es sich um eine einmotorige „Piper PA-28“, wird die Polizei später feststellen, die am Samstagmorgen gegen 9.40 Uhr vom Flughafen Stuttgart gestartet war. Die Einsatzkräfte lokalisieren die Absturzstelle im Wald bei Steinenbronn. Sie finden: das Wrack der Maschine und mehrere Tote. Die Ermittler gehen von drei Opfern aus, bei denen es sich vermutlich um den Piloten und zwei Fluggäste handelt. Die Ermittlungen zur Absturzursache dauern an. Schon kurz nach dem Unglück hatte die Polizei gemeldet, dass ein Flugschreiber gefunden worden sei. Dem widersprach am Sonntag ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfälle (BfU): „Solche Maschinen haben keinen Flugschreiber im klassischen Sinn, wie große Passagiermaschinen sie haben.“ Aber es gebe an Bord durchaus Geräte, die Flugdaten enthalten können – etwa ein Gerät zur Kollisionswarnung. Falls ein solches eingebaut gewesen sein sollte, könnte auch das ausgewertet werden und Auskunft über das Geschehen an Bord geben. Am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg, dass die Absturzstelle geräumt sei. Mit schwerem Gerät seien die Wrackteile allesamt in eine Halle gebracht worden, dort werde nun alles genauestens untersucht, so ein Polizeisprecher. Angaben zur Identität der Personen an Bord gibt es bislang keine. Am Montag will die Polizei sich öffentlich zu dem Absturz äußern und weitere Details bekannt geben.