Winfried Kretschmann (Grüne) und Susanne Eisenmann (CDU) versicherten im Duell bei der „Stuttgarter Zeitung“ ihre gegenseitige Wertschätzung. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Grünen-Spitzenkandidat Winfried Kretschmann punktet in einer neuen Umfrage bei Sympathiewerten. In einer nicht unwichtigen Frage schneidet er aber weniger gut ab.

Stuttgart - Trotz seines harten Coronakurses bleibt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei den Wählern beliebt. In einer Umfrage der Universität Hohenheim gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa schneidet der Grünen-Spitzenkandidat kurz vor der Landtagswahl erneut deutlich besser ab als seine Herausforderin Susanne Eisenmann (CDU).

Weiche Faktoren Kretschmann punktet vor allem mit seiner Persönlichkeit: 74 Prozent der Befragten finden ihn sympathisch und vertrauenswürdig, 70 Prozent schreiben ihm Bürgernähe zu. Bei der Tatkraft liegt er allerdings bei 58 Prozent und Kompetenz sehen bei ihm nur 44 Prozent.

Vertrauen und Kompetenz Die Befragten gaben an, dass sie nach Vertrauenswürdigkeit (98 Prozent) vor allem Kompetenz (97 Prozent) und Tatkraft (95 Prozent) wichtig oder sehr wichtig finden, zudem Bürgernähe (81 Prozent) und Sympathie (75 Prozent).

Weit abgeschlagen Kultusministerin Susanne Eisenmann schneidet in all diesen Kategorien deutlich schlechter ab als Winfried Kretschmann. 35 Prozent halten sie zwar für tatkräftig, aber nur 22 Prozent für vertrauenswürdig und lediglich 17 Prozent für kompetent oder bürgernah. Sympathisch finden sie nur 14 Prozent.

Hinter Opposition Auch SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch und FDP-Spitzenkandidat Hans-Ulrich Rülke werden in fast allen Eigenschaften besser bewertet als Eisenmann – eine Ausnahme: „Tatkraft.“

CDU für Kretschmann Wie in anderen Umfragen bewerten auch diesmal CDU-Anhänger Kretschmann deutlich besser als Susanne Eisenmann – und zwar in allen fünf Eigenschafts-Dimensionen. Besonders groß ist der Abstand bei Bürgernähe, Sympathie und Vertrauenswürdigkeit.