Die Angst vor Preissteigerungen übersteigt in Deutschland die Furcht vor der Klimakrise. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Rene Traut/IMAGO/Rene Traut

Die Angst vor gestiegenen Preisen und Armut bleiben große Sorgen der Deutschen. Das ergab eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Auch in anderen Ländern ist dieser Trend zu erkennen.

Die gestiegenen Preise bleiben laut einer Umfrage die größte Sorge der deutschen Bevölkerung. 44 Prozent der Befragten und somit so viele wie nie zuvor gaben an, dass die Inflation zu den größten Problemen zählten. Das teilte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos am Dienstag in Hamburg mit.

Damit liegt Deutschland im weltweiten Trend. Die größten Sorgen wegen der Inflation gebe es in Argentinien (71 Prozent), Polen (67 Prozent) und der Türkei (56 Prozent). An der Umfrage nahmen bis 5. August rund 19.500 Personen aus 28 Ländern teil.

Sorge vor Armut und Inflation

Auch die Sorgen der Deutschen vor Armut und Inflation stiegen im Vergleich zum Vormonat laut Umfrage um zwei Prozentpunkte auf 35 Prozent. Vor allem die Klimaangst habe sich nach den trockenen und heißen Sommerwochen wieder erhöht. Jeder dritte befragte Bundesbürger (32 Prozent) gab an, den Klimawandel zu den drei größten Sorgen zu zählen. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Vormonat.

In Westeuropa sei generell ein Anstieg der Klimasorgen zu verzeichnen. Global gesehen liege ihr Anteil jedoch bei lediglich 17 Prozent. Zurück geht weltweit die Angst vor militärischen Konflikten und der Corona-Pandemie.