Ernst bekommt Arbeit. Foto: Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht

Im Böblinger Forst ist großes Reinemachen angesagt. Rund 24 000 Bäume müssen im Osten der Stadt weichen, um den Wald klimafester zu machen. Zum Einsatz kommt neben Hightech auch ein rheinisches Kaltblut.

Patrick Marquardt macht kurzen Prozess. Der Mann hinter dem Schaltknüppel manövriert den Greifer an den Stamm einer Fichte, die am Rand eines Waldwegs steht, und lässt das Gerät seine Zacken tief ins Holz bohren. Ein kurzes Kreischen der integrierten Säge und der Baum liegt auf dem Boden. Wenige Sekunden später fehlen die Äste, danach zerteilt Marquardt das Nadelgehölz in verwertbare Stücke – genau so, wie es der Förster ihm aufgetragen hat. Und schon war der Baum mal Baum.