Der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj ist in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen worden. Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat rasch dazu gelernt und wird sich nicht mehr so leicht zufrieden geben, meint unser Korrespondent Ulrich Krökel.

Berlin - Mehr sei „einfach nicht drin gewesen“. Mit diesen Worten soll Bundeskanzlerin Angela Merkel den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach dem bisher letzten Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin Ende 2019 besänftigt haben. So jedenfalls erzählte es Selenskyj, der das damals so hinnahm. Gut anderthalb Jahre später hat der ehemalige TV-Komiker eine steile Lernkurve hinter sich und lässt sich nicht mit einem „Mehr ist nicht drin“ abspeisen. Bei seinem aktuellen Besuch in Berlin traf er als Erstes den CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Die Botschaft: Nach der Bundestagswahl muss mehr drin sein für die Ukraine. Am besten eine seriöse Perspektive für die Mitgliedschaft in EU und Nato.