Der ADAC ruft dazu auf, öfter das Rad zu nehmen (Symbolbild). Foto: imago images/Ralph Peters/Ralph Peters via www.imago-images.de

Öfter Rad, Bus und zu Fuß unterwegs sein – das fordert nun ausgerechnet der ADAC. Angesichts des Ukraine-Krieges ginge es nun ums Spritsparen, so der Automobilclub.

Angesichts des Ukraine-Krieges ruft der ADAC seine Mitglieder zum Spritsparen auf. Diese sollten prüfen, ob sie auf einzelne Fahrten verzichten könnten und spritsparend fahren, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Text der Präsidiumsmitglieder Christian Reinicke und Gerhard Hillebrand. Er ist der Auftakt einer Kampagne, die der Verkehrsclub über seine eigenen Kanäle spielen will. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe darüber berichtet.

Ziel der Kampagne ist es, die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten zu reduzieren. Dazu könne jeder Einzelne einen Beitrag leisten. Zudem hätte eine sinkende Nachfrage sicherlich auch dämpfende Auswirkungen auf die Spritpreise - auch wenn Reinicke und Hillebrand diesen Aspekt nicht ansprechen.

Automobilclub ruft dazu auf, verstärkt das Rad zu nehmen

In dem offenen Brief an die rund 21 Millionen Mitglieder des ADAC heißt es unter anderem: „Wer einen guten Zugang zu Angeboten des öffentlichen Verkehrs hat, sollte diese verstärkt nutzen. Auch mit dem Rad oder zu Fuß lassen sich manche Wege zurücklegen.“ Zudem rufen sie die Menschen auf, spritsparend zu fahren: „Dabei spielt die Geschwindigkeit eine große Rolle. Wichtig ist aber auch vorausschauendes und gleichmäßiges Fahren.“ Dadurch lasse sich der Verbrauch um bis zu 20 Prozent senken.

In einer Umfrage des Verkehrsclubs unter gut 1000 Autofahrern ab 18 Jahren, die an mindestens 10 Tagen im Monat selbst fahren, sagte knapp die Hälfte, im Vergleich zu vor einigen Monaten gelegentlich auf Fahrten zu verzichten, um Energie und Kosten zu sparen. 60 Prozent sagten zudem, es sei ihnen gelungen, durch spritsparende Fahrweise ihren Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.