Der Haftrichter wies den Jugendlichen in eine JVA ein (Symbolbild). Foto: KRZBB/T. Bischof

Nachdem am 22. Januar ein Unbekannter eine Bäckerei in Herrenberg überfallen hatte, wurde nun ein 17-Jähriger festgenommen und in ein Jugendgefängnis eingewiesen.

Herrenberg - Seit Mittwoch befindet sich ein 17 Jahre alter Tatverdächtiger, dem vorgeworfen wird, am Morgen des 22. Januars eine Bäckereifiliale in der Bronngasse in Herrenberg überfallen zu haben, in Untersuchungshaft. Bereits kurz nach der versuchten schweren räuberischen Erpressung ergab sich laut Polizei ein Tatverdacht gegen den Minderjährigen, der sich schnell erhärtete. Zu Informationen, ob der Tatverdacht sich aufgrund von Zeugenaussagen erhärtete, hält die Staatsanwaltschaft sich derzeit noch zurück, teilt eine Polizeipressesprecherin auf Anfrage mit.

Polizei durchsucht das Zimmer des Jugendlichen

Im Zuge der anschließenden Ermittlungen wurde ein Durchsuchungsbeschluss für das Zimmer des 17-Jährigen erlassen. Dort fand die Polizei Kleidung, die der 17-Jährige zum Tatzeitpunkt trug und weitere Beweismittel. Auch zu den weiteren Beweismitteln gibt die Staatsanwaltschaft noch keine Auskunft, so die Sprecherin der Polizei.

17-Jähriger kommt in eine Justizvollzugsanstalt

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde er am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen des Verdachts der versuchten schweren räuberischen Erpressung, setzte diesen in Vollzug und wies den Jugendlichen in ein Jugendgefängnis ein. In diesem Fall handelt es sich um den Verdacht der versuchten schweren räuberischen Erpressung, weil der 17-Jährige zum Tatzeitpunkt ein Messer – also eine Waffe – in der Hand hielt, erklärt die Polizeisprecherin.