Elisabeth Seitz überzeugte beim DTB-Pokal in Stuttgart am Stufenbarren. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Elisabeth Seitz hat mit dem deutschen Team zum Abschluss des des DTB-Pokals beim Mixed Cup überzeugt. Was steht nun an für die Turnerin des MTV Stuttgart?

„Das Beste kommt zum Schluss.“ Mit diesem Satz hat Elisabeth Seitz den DTB-Pokal in der Stuttgarter Porsche-Arena aus Sicht des Deutschen Turnerbundes (DTB) zusammengefasst – und damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Denn nach zwei – abgesehen von den Junioren – durchwachsenen Tagen glänzte die DTB-Riege am Sonntag noch einmal.

Erst holte sich Jessica Schlegel den Sieg am Schwebebalken und war danach „total überwältigt“. Zum Ende der Veranstaltung sorgten die deutschen Turnerinnen und Turner dann im Mixed Cup für Begeisterung unter den 2500 Zuschauern. Zwar kam vor allem Routiniers Andreas Toba erneut nicht fehlerfrei durch den Wettkampf, am Ende stand aber Platz zwei als starkes Ergebnis. Besser war lediglich das Team aus Japan. Dritter vor den USA wurde Brasilien.

„Es hat Riesenspaß gemacht“, resümierte Elisabeth Seitz, die eine starke Übung am Stufenbarren gezeigt hatte und froh war, am Schwebebalken gut durchgekommen zu sein. „An diesem Gerät fehlen mir noch ein paar Übungen, daher war ich entsprechend nervös“, sagte sie, sah sich durch ihren Auftritt auch an diesem Gerät aber „auf einem guten Weg Richtung Mehrkampf“.

Das Team steht in diesem Jahr im Vordergrund

„Gut und wichtig“ sei der gute Abschluss beim DTB-Pokal zudem gewesen, schließlich steht schon Mitte April die EM in Antalya auf dem Programm. Dort verfolgt Elisabeth Seitz, die amtierende Europameisterin am Stufenbarren, vor allem mannschaftliche Ziele. „Ich will für das Team da sein“, sagte sie, „in diesem Jahr dreht sich alles um die Mannschaft.“ Bei der WM Ende September in Antwerpen geht es schließlich schon um die Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Im vergangenen Jahr war die Stuttgarterin beim damals erstmals ausgetragenen Mixed Cup wegen einer Wettkampfpause noch Zuschauerin gewesen. „Damals war es schon extrem spannend“, erinnerte sie sich. Entsprechend motiviert war sie vor ihrer Premiere in diesem Jahr. „Wir haben zum Schluss noch mal Gas gegeben“, sagte sie.