Szene aus „Romeo und Julia“ Foto: Tri-Bühne

Die Tri-Bühne erzählt im Hof des Alten Schlosses Shakespeares „Romeo und Julia” als Clash-of-Culture-Geschichte.

Und schon wieder sind sie tot. Kaum ein Liebespaar der Weltliteratur wurde im Laufe der Zeit wohl so häufig umgebracht wie Shakespeares Romeo und Julia. In der Inszenierung der Tri-Bühne im Hof des Alten Schlosses enden die beiden Dahingeschiedenen diesmal eng umschlungen auf einer Holzkiste. Er im weißen Hemd, sie im langen Brautkleid – ein Symbol gegen Hass und Spaltung. Damit wirkt der historische Stoff erschreckend aktuell. Denn im Angesicht von Krieg, Pandemie und Demokratiekrise steht auch in unserer Zeit vielerorts das Spaltende im Vordergrund.