Tausende Trauernde nehmen trotz Kreml-Warnungen Abschied von Alexej Nawalny.
Als der schwarze Leichenwagen mit dem Sarg von Alexej Nawalny die Kircheneinfahrt passiert, klatscht die Menge. „Na-wal-ny, Na-wal-ny, Na-wal-ny“, rufen Tausende von Frauen und Männern, die an diesem Tag zur Kirche der Gottesmutter-Ikone „Lindere mein Leid“ in den Südosten Moskaus geradezu gepilgert sind. Sie wollen sich von ihrem Idol, der symbolgewordenen Hoffnung für Veränderungen in Russland, verabschieden. Sie sind aus Nowosibirsk hierhergefahren, aus Saratow, aus Sankt Petersburg. Sie halten Nelken in der Hand, Rosen und Astern. „Alexej, wir vergessen dich nie“, rufen sie. Manche haben Tränen in den Augen. Dicht an dicht stehen sie im Kirchenvorhof und an in den Straßen nebenan, sie klettern auf die Schneehügel und schwenken mit ihren Blumen. „Danke, Alexej!“
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