Das Ziel von Mick Schumacher 2022? Die ersten Formel-1-Punkte. Der Trainingsauftakt in Bahrain macht Hoffnung. Kaltstarter Nico Hülkenberg landet weit hinten. Die Topzeit holt der Weltmeister.
Haas-Pilot Mick Schumacher hat ein Jahr nach seinem Formel-1-Debüt in Bahrain Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison gemacht. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher schloss den ersten Trainingstag auf dem Wüstenkurs in Sakhir unter den Top Ten als Achter ab. Der 22-jährige Deutsche ließ sogar Vizeweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes direkt hinter sich. Schumacher fehlten am Freitag unter Flutlicht 1,149 Sekunden auf Spitzenmann und Weltmeister Max Verstappen im Red Bull.
17 Monate nach seinem letzten Renneinsatz beim Grand Prix auf dem Nürburgring kam Nico Hülkenberg nicht über Platz 17 hinaus. Der Rheinländer ersetzt Sebastian Vettel, der nach einem positiven Corona-Test fehlt. Die Formel 1 hofft nach einer radikalen Regelkur auf mehr Überraschungen. Ein Anfang ist gemacht.
Irre 24 Stunden hatte mal wieder Hülkenberg hinter sich. Nach dem positiven Corona-Test Vettels wurde der Rheinländer am Donnerstagmorgen wach geklingelt, packte seine Sachen, war gegen Mitternacht in der Wüste und schon Freitagvormittag bei der Pressekonferenz zusammen mit Rekordweltmeister Hamilton.
Es ist Hülkenbergs vierter Aushilfsjob
Es ist Hülkenbergs vierter Aushilfsjob. 2020 war der 34-Jährige schon für Aston Martins Vorgängerteam Racing Point dreimal eingesprungen. „Als ich das letzte Mal zurückgekommen bin, wusste ich, wie diese Generation von Autos sein würde“, bemerkte Hülkenberg, der Ende 2019 bei Renault gehen musste.
Zuletzt hatte er nur im Aston-Martin-Simulator gesessen. Aber echte Erfahrung im Rennen mit hoher körperlicher Beanspruchung? „Null“, räumte Hülkenberg ein. Er brauchte ein paar Runden, um sich warmzufahren. Mehr als Rang 17 war für den Kaltstarter aber nicht drin. Schumacher landete dagegen unter den Top Ten.
Die erste Bestzeit der neuen Saison hatte sich überraschend Pierre Gasly im Alpha Tauri gesichert. Das Auftakttraining besitzt aber genauso wie die abschließende Übungseinheit nur wenig Aussagekraft, da sie bei Tageslicht stattfinden. Die Qualifikation am Samstag und der Grand Prix am Sonntag (16.00 Uhr MEZ/Sky) beginnen bei Sonnenuntergang und enden in der Nacht. Dadurch sind andere Abstimmungen am Wagen erforderlich.