Tom Hanks als Gepetto in der Disney-Neuverfilmung von Pinocchio Foto: Disney+

Im September soll auf Disney+ eine neue Realverfilmung des zu sehen sein. Disney hat nun offenbart, wie Tom Hanks als Puppenmacher Gepetto aussieht

Stuttgart - Graue Locken, grauer Schnauzbart, Hemd und Schürze, so tritt Tom Hanks (65) als italienischer Holzschnitzer Gepetto auf. Der Regisseur Robert Zemeckis („Forrest Gump“) bleibt bei seiner Realverfilmung des Disney-Trickfilmklassikers „Pinocchio“ (1940) eng an der Vorlage. Das gilt auch für den Titelhelden: Der Holzpuppen-Junge sieht exakt so aus, wie der Disney-Animator Milt Kahl ihn einst entworfen hat – und als käme er direkt aus Disneyland.

Zemeckis und Hanks sind ein erfolgreiches Team

Der Konzern hat dieses erste Motiv am Mittwoch auf Twitter veröffentlicht, der Film soll im September 2022 exklusiv im Streaming-Kanal Disney+ starten. In weiteren Rollen sind Joseph Gordon-Levitt, Cynthia Erivo, Keegan-Michael Key und Luke Evans zu sehen, wie das Branchenportal „Deadline“ berichtet. Zemeckis und Hanks haben bereits bei den Filmen „Forrest Gump“ (1994), „Cast Away“ (2000) und „Der Polarexpress“ (2004) erfolgreich zusammengearbeitet.

Die Kinderbuch-Vorlage ist grausam

Das Drehbuch zu „Pinocchio“ stammt von dem Autoren Chris Weitz, der unter anderem „Rogue One: A Star Wars Story“ verfasst hat. Als Vorlage dient der der Disney-Trickfilmklassiker aus dem Jahr 1940, eine entschärfte Version der Kinderbuchvorlage des italienischen Autors Carlo Collodi aus dem Jahr 1883. Die strotzt vor wüster Gehorsamsmoral, Pinocchio wird darin erhängt und später in Eselgestalt mit einem Stein um den Hals im Meer versenkt – Matteo Garrone ist daran 2019 gescheitert mit Roberto Benigni als Gepetto.

Ende des Jahres erscheint ein Trickfilm von Guillermo del Toro

Der Stoff erfreut sich großer Belebtheit über Disney hinaus. Demnächst soll der russische Animationsfilm „Pinocchio: A True Story“ in die Kinos kommen. Darin büxt der Titelheld zuhause aus, schließt sich einem räuberischen Zirkus an und verliebt sich n die Tochter des Direktors. Der Regisseur Guillermo arbeitet seit 2008 an einem „Pinocchio“-Animationsfilm, den Netflix nun produziert hat und der im Dezember 2022 starten soll. Nimmt man del Toros Filme wie „Pan’s Labyrinth“ oder aktuell „Nightmare Alley“ zum Maßstab, könnte das eine besonders gruslige Variante werden.