Der fast elfjährige Hund Tukker braucht viel Zuwendung. Seine neuen Menschen würden aber vom Tierschutzheim Böblingen unterstützt. Unsere Zeitung hilft im Rahmen einer neuen Serie.
Aufstehen mag Tukker nicht, als der Fotograf in seinen Zwinger kommt, um ihn für die Vermittlung in Szene zu setzen. Muss er aber auch nicht. Am Dienstag, 17. Juni, wird er elf Jahre alt. Der Hunde-Senior hat sich das Recht verdient, auch mal liegen zu bleiben. Das sollten seine neuen Besitzer auch verstehen, ist sich die Doppelspitze des Tierschutzheims Böblingen, Sarah Samira Küster und Yvonne Schramm, einig. Dort lebt Tukker, seit er aus dem Riesentierheim Smeura in Rumänien nach Deutschland kam.
Für ihn sucht das vereinsgeführte Böblinger Tierheim seitdem eine neue Heimat. Unsere Zeitung möchte im Rahmen einer Serie den Böblinger Tierheimen dabei helfen, für Tukker und andere Hunde, Katzen und Nagetiere neue, liebevolle Menschen zu finden. Insgesamt zehn Folgen soll diese befristete Serie umfassen. Bereits in den vergangenen zwei Jahren haben das Tierschutzheim sowie das Kreistierheim über diese Serie einige ihrer Tiere vorgestellt.
Das Tierschutzheim kommt für die Tierarztkosten auf
Tukker soll nicht im klassischen Sinne komplett von einer Familie adoptiert werden. Denn: In seinem speziellen Fall würde das Tierschutzheim für die Tierarztkosten aufkommen. Seine neuen Besitzer wären dann als sogenannte Endpflegestelle für alle Aspekte seines Wohlergehens – Unterbringung, Futter, Beschäftigung – verantwortlich. Ihnen würde aber ein schwer wiegender Kostenpunkt abgenommen.
Warum ist das bei Tukker so bedeutsam? Der alte Rüde ist chronisch krank. Im Rücken hat er eine Erkrankung, die die Wirbelkörper versteift: eine Spondylose. Zudem ist sein Herz deutlich vergrößert. Für beide Erkrankungen muss Tukker voraussichtlich für den Rest seines Lebens Medikamente einnehmen. Die vertrage er aber gut, sagt Yvonne Schramm. Auch geht Tukker regelmäßig zur Physiotherapie, was ihm hilft, beweglicher zu bleiben. Seine gesundheitlichen Probleme nähmen dem Hund aber nicht seine Lebensfreude. „Er ist ein ganz Lieber“, sagt die Pressesprecherin des Tierschutzheims, Petra Deyringer-Kühnle. Streicheln lassen, Spielen und kurze Spaziergänge genießt er.
Welche Rassen er in sich vereint, kann nur geraten werden
Tukker ist mit einer Schulterhöhe von rund 55 Zentimetern relativ groß. Welche Rassen er in sich vereint, kann nur geraten werden, aber er ist kastriert. Rund 25 Kilogramm bringt Tukker auf die Waage. Das Tierheim vermittelt ihn nur als Einzelhund, da er viel Aufmerksamkeit und Hingabe von seinen Menschen fordert.
Wer Tukker kennenlernen will, sollte auf der Webseite des Tierschutzheims eine Selbstauskunft ausfüllen und sie per E-Mail an hunde@boeblinger-tierschutz.de schicken.
Neue Serie
Teil 1
Im Auftakt der diesjährigen Serie wird der Hund Tukker vorgestellt.
Teil 2
Die Katze Petunia ist in der nächsten Folge an der Reihe.
Teil 3
Noch nicht erschienen.
Teil 4
Noch nicht erschienen.
Teil 5
Noch nicht erschienen.
Teil 6
Noch nicht erschienen.
Teil 7
Noch nicht erschienen.
Teil 8
Noch nicht erschienen.
Teil 9
Noch nicht erschienen.
Teil 10
Noch nicht erschienen.