Der VfB-Trainer Bruno Labbadia gerät im Testspiel gegen Sparta Prag so manches Mal ins Grübeln. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Der VfB Stuttgart hat nach vielen Trainingseinheiten in Marbella mit 0:2 gegen Sparta Prag verloren – was sagt der Chefcoach Bruno Labbadia dazu?

Der VfB Stuttgart hat sein zweites Testspiel in Marbella verloren. Mit 0:2 (0:1) unterlag die Mannschaft von Bruno Labbadia am Donnerstagnachmittag Sparta Prag. Das war zwar kein optimaler Abschluss des Trainingslagers in Spanien, aber der Coach zeigte sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Das war ein sehr guter Test für uns, weil die Prager mit hoher Intensität und internationaler Härte gespielt haben.“

Zunächst unterlief Waldemar Anton ein Eigentor beim Versuch, den Ball nach einem Eckball aus der Gefahrenzone zu bringen (14.). Der zweite Prager Treffer war sehenswert: Lukas Haraslin erzielte ihn per Seitfallzieher. „Wir waren zunächst gut im Spiel, aber das Eigentor hat uns aus dem Tritt gebracht. Das war ärgerlich“, meinte Labbadia, dessen Bundesligateam an diesem Freitag aus Andalusien nach Stuttgart zurückfliegt.

Zuvor war den Stuttgartern anzumerken, dass sie viele Übungseinheiten in den Beinen hatten. Es fehlte oftmals die Frische, um sich gegen den dritten der tschechischen Liga durchzusetzen. Das war vor allem in der Offensive so, wo der VfB kaum zu Torchancen kam.

Personell probierte Labbadia noch Varianten aus. So agierte Josha Vagnoman eine Hälfte lang als linker Verteidiger. Waldemar Anton gab den Rechtsverteidiger, ehe er nach der Pause ins Zentrum rückte. Im Mittelfeld besetzte Atakan Karazor die Sechserposition, Wataru Endo rückte dafür etwas nach vorne. Auch Nikolas Nartey gehörte 45 Minuten lang zum Mittelfeld. Vier Profis ließ Labbadia durchspielen: Anton, Karazor sowie Konstantinos Mavropanos und Hiroki Ito.