Alexander Zverev gewann sein Zweitrunden-Match in drei Sätzen. Foto: AFP/ADRIAN DENNIS

So kann es in Wimbledon weitergehen für Alexander Zverev. Der Hamburger zeigt auch in der zweiten Runde eine starke Leistung. Andrea Petkovic hält gegen die French-Open-Siegerin lange mit, scheidet aber aus.

London - Ohne große Kraftverschwendung hat Alexander Zverev auch die zweite Wimbledon-Runde souverän abgearbeitet und besitzt nun beim Rasen-Klassiker die Chance auf seinen zweiten Achtelfinaleinzug.

Der Tennis-Weltranglisten-Sechste siegte am Donnerstag in London gegen Tennys Sandgren 7:5, 6:2, 6:3, am Samstag wartet in Taylor Fritz oder Steve Johnson der nächste Amerikaner. Dann will der 24-jährige Hamburger zum zweiten Mal nach 2017 unter die letzten 16 des Grand-Slam-Turniers kommen. Gegen den Weltranglisten-68. Sandgren hatte Zverev nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nicht zuletzt dank seines starken Aufschlags keine Probleme und gewann nach 1:45 Stunden.

Für Andrea Petkovic kam in der zweiten Runde dagegen das Aus. Die einstige Top-Ten-Spielerin aus Darmstadt verlor 5:7, 4:6 gegen French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova aus Tschechien.

Zverev in guter Form

Ebenfalls noch am Donnerstag hatte auch Angelique Kerber drei Jahre nach ihrem Wimbledonsieg noch die Chance auf den Einzug in die dritte Runde. Dort steht bereits Dominik Koepfer, der an diesem Freitag zum zweiten Mal nach den US Open 2019 das Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier erreichen will.

Für Zverev scheint in der momentanen Form einiges mehr in Wimbledon möglich. Bis zum 5:5 im ersten Satz konnte Sandgren, der vor zwei Jahren dort im Achtelfinale stand, die Begegnung ausgeglichen gestalten. Der einstige Viertelfinalist der Australian Open schlug gut auf und agierte solide von der Grundlinie, doch die größeren Möglichkeiten besaß ganz klar Zverev.

Petkovic mit Achterbahnfahrt

Die deutsche Nummer eins glänzte mit 13 Assen und sehr offensivem Spiel. Zudem nutzte Zverev auf dem Platz Nummer zwei bei sehr angenehmen Bedingungen seine Möglichkeiten. Das Break zum 6:5 eröffnete ihm den Gewinn des ersten Satzes, im zweiten Durchgang war er dann klar überlegen. Die einzige Breakchance gegen sich wehrte er in Durchgang drei mit einem starken Rückhand-Passierball ab und ging dann 3:1 in Führung. Kurz darauf nutzte Zverev seinen ersten Matchball.

Petkovic hielt im ersten Satz bis zum 5:5 stark dagegen, dann unterliefen der 33-Jährigen aber zu viele Fehler. Nach dem Aufschlagverlust zum 5:6 besaß sie die Chance, Krejcikova ihrerseits sofort das Service abzunehmen, konnte ihre Möglichkeiten aber nicht nutzen. Die momentan auf Platz 130 der Weltrangliste eingestufte Petkovic wandelte im zweiten Satz einen 1:3-Rückstand in eine 4:3-Führung um und ärgerte sich umso mehr, als sie zum 4:5 wieder ihren Aufschlag verlor. Die insgesamt solider agierende Krejcikova beendete kurz darauf nach 1:20 Stunden die Begegnung.