In der kommenden Woche könnte es bei Kabelkunden im Südwesten zu Problemen kommen. Foto: imago images/Kirchner-Media/Wedel

Wer Mitte nächster Woche wie gewohnt auf dem Sofa Platz nimmt und fernsehen will, der könnte beim Zappen immer wieder auf einen schwarzen Bildschirm schauen. Doch das Problem ist schnell behoben.

Düsseldorf - Schätzungsweise drei Millionen TV-Kabelkunden von Vodafone in NRW, Hessen und Baden-Württemberg könnten sich nächste Woche wundern, dass sie einige Fernsehkanäle nicht mehr empfangen können. Grund hierfür ist eine technische Umstellung bei dem Netzbetreiber: 111 TV-Sender und 62 digitale Radioprogramme bekommen in der Nacht zu Mittwoch eine andere Frequenz, wie Vodafone mitteilte. Um das komplette Programmangebot wie gewohnt zu empfangen, muss ein Sendersuchlauf durchgeführt werden.

Allerdings geht es nicht um Hauptkanäle wie ARD und ZDF, sondern um die beiden Dritten SR und Radio Bremen sowie um Spartensender wie Tele 5, Sport1, Eurosport 1, Euronews und den Kinderkanal Nick. Auch Fremdsprachenprogramme wie BBC sind betroffen. Zudem müssen die Fernsehnutzer ihre Favoritenliste neu programmieren.

Kunden müssen selbst Hand anlegen

Vermutlich gut die Hälfte der insgesamt 6,5 Millionen Kabelkunden von Vodafone in den drei Bundesländern haben Empfangsgeräte, die den Sendersuchlauf automatisch durchführen. Vodafone geht davon aus, dass etwa drei Millionen genutzte Empfangsgeräte hingegen so alt sind, dass die Kunden den Sendersuchlauf selbst in den Einstellungen auswählen und starten müssen.

Wer einen Receiver von Vodafone beziehungsweise von dem mittlerweile fusionierten Unternehmen Unitymedia hat, der älter als sieben Jahre alt ist, der muss die Sache selbst in die Hand nehmen. Wer sich selbst einen Receiver vor längerer Zeit im Handel gekauft hat, könnte ebenfalls betroffen sein.

Der Sendersuchlauf ist eine Kleinigkeit. Wer also keinen Empfang auf seinen Lieblingskanälen bekommt, der kann das schnell beheben. Die betroffenen Kunden wurden per Brief, Mail oder SMS informiert. Dennoch rechnet Vodafone mit einem verstärkten Anrufer-Aufkommen bei seiner Kundenhotline und mit längeren Wartezeiten.