Mal nicht nur zynisch: Peter Faber (Jörg Hartmann). Foto: WDR/Zeitsprung pictures/Thomas K

Wir haben gesehen: „Masken“ mit Peter Faber und Martina Bönisch aus Dortmund. Mit einem überraschend empfindsamen Kommissar.

Stuttgart - Was taugt „Masken“? Der neue „Tatort“ aus Dortmund im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Der Polizist und notorische Fremdgänger Nicolas Schlüter (Daniel Kötter) ist überfahren worden. Nach allerlei Irrungen und Wirrungen im vielfältigen Beziehungsgeflecht finden die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann) und Martina Bönisch (Anna Schudt) heraus: Seine Chefin Katrin Steinmann (Anne Ratte-Polle) hat ihn aus Eifersucht getötet.

Zahl der Leichen 2

Zarter Faber Bisher hat Peter Faber die Wut getrieben. Vor lauter Zorn auf sich und die Welt war er der größte Kotzbrocken unter den „Tatort“-Kommissaren. Nun darf er seine zarte Seite entdecken und bandelt mit Katrin Steinmann an. Doch Faber wäre nicht Faber, würde sich Steinmann nicht als Mörderin entpuppen.

Fabers Liebe So bleibt ihm doch wieder nur sein Kaktus. Den er liebevoll hegt und pflegt. Und die Hoffnung, dass Bönisch ihn irgendwann erhört.

Der Peinliche Nicht nur, wenn er bohrt, tut es weh. Sondern auch, wenn er spricht. Der Zahnarzt Johannes Oberländer (Simon Böer) gibt Seminare für Möchtegern-Aufreißer. und sagt dort Sätze wie: „Der Löwe frisst, wenn er Hunger hat. Ich bin ein Mann!“

Unser Fazit Faber darf mal nicht nur zynisch und verbittert sein. Das tut der Figur gut. Der Fall allerdings und die wechselseitigen Beziehungen sind arg konstruiert .

Spannung Note 3 ; Logik Note 4