Hat die Mutter (Jule Böwe) voll im Griff: Sohn Dennis (Vito Sack). Nach einer heftigen Nacht bittet er seine Mama, die verwüstete Wohnung zu putzen, was sie ohne Murren macht. Von wem das Blut auf dem Boden kam, fragt sie lieber nicht. Foto: rbb/ARD Degeto/Aki Pfeiffer

Was taugt „Die Kalten und die Toten“? Der neue „Tatort“ der ARD aus Berlin mit Meret Becker und Mark Waschke im Schnellcheck.

Was taugt „Die Kalten und die Toten“? Der neue „Tatort“ aus Berlin im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Eine Frau wird mit zerstörtem Gesicht gefunden, nachdem sie mit dem Paar Dennis und Julia Sex hatte. Keine Spuren in der Wohnung – die Ermittler wenden also Psychotricks an, um die Verdächtigen zum Geständnis zu bringen.

Zahl der Leichen 2

Der Neue Ein Assistent mit ausländischem Namen und mit körperlicher Behinderung aus Bielefeld stößt zu den Ermittlern. Diversitätsbeauftragte des Senders freuen sich. Das Publikum auch, der Schauspieler Tan Caglar agiert als Malik Aslan sehr smart.

Die Alten Nicht gut, wenn Eltern ihre Kinder glorifizieren. Jule Böwe als trotzig alles vertuschende, verzweifelte Mutter des tatverdächtigen Dennis – sensationell. Wie die Mutter der Toten (Andreja Schneider) ignoriert, dass das Mädchen nicht nur eine fleißige Studentin war, sondern auch ein reges Sexleben führte, ist erschütternd.

Die Jungen Die Kaltschnäuzigkeit von Dennis (Vito Sack) animiert einen dazu, die Heizung ordentlich aufzudrehen.

Die Atmo Menschenleere Straßen, Schnee in Berlin, schäbig-schicke Lokalitäten, kaltes Licht – Eins mit Sternchen für die Optik und die fatalistische Stimmung.

Unser Fazit Lebenslügen und fatale Mutterliebe – sehenswert.

Spannung Note 2 ; Logik Note 2