Diese Woche wird erneut gestreikt. Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Im öffentlichen Dienst kommt es zu den nächsten Arbeitsniederlegungen. Betroffen sind zum Beispiel Kitas am Donnerstag sowie Krankenhäuser am Donnerstag und Freitag.

Wie viel Lohn in Zukunft im öffentlichen Dienst bezahlt wird, wird ein weiteres Mal an diesem Freitag verhandelt. Im Vorfeld hat die Gewerkschaft Verdi einmal mehr zu Warnstreiks aufgerufen. „Mit einer deutlichen Ausweitung der Arbeitsniederlegungen im ganzen Land will die Gewerkschaft die Blockade der Arbeitgeber bei allen Forderungen auflösen“, heißt es in einer Pressemitteilung von Verdi.

Demonstration am Donnerstag in Stuttgart

Im Raum Stuttgart ist Donnerstag, 13. März, der regionale Streiktag – zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind dann auch die Beschäftigten im Kreis Böblingen. Betroffen sind alle Bereiche des öffentlichen Dienstes von Stadtverwaltungen und Landratsamt über Kindertagesstätten, Kliniken, Sparkassen, Schwimmbäder, Jobcenter und Arbeitsagenturen bis hin zu Stadtwerken. Am Donnerstag um 11 Uhr findet eine zentrale Demonstration auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Größere zentrale Kundgebungen gibt es in dieser Woche zudem in Karlsruhe, Heilbronn, Konstanz, Mannheim, Reutlingen, Freiburg und Ulm.

Besonders starke Auswirkungen haben die Streiks in der Regel in der Kinderbetreuung, da viele Eltern ihren Arbeitstag umorganisieren müssen. Am Freitag, 7. März, sowie zweitägig am 12. und 13. Februar hatte es bereits Warnstreiks gegeben, die unter anderem zu starken Einschränkungen in der Kinderbetreuung führten.

An zwei Tagen ist diese Woche auch der Klinikverbund Südwest (KVSW) mit seinen sechs Standorten in Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg, Leonberg, Nagold und Calw betroffen. Am Donnerstag, 13., und Freitag, 14. März, hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu Streiks an kommunalen Kliniken in Baden-Württemberg aufgerufen.

„Eine Notdienstvereinbarung zur Sicherstellung der Notfallversorgung wurde bereits abgeschlossen“, teilt der KVSW am Dienstag mit. In Erwartung des Streiks seien zudem bereits im Vorfeld wenn möglich planbare Eingriffe und Termine verschoben worden. „Da zeitgleich alle sechs Häuser des Verbundes bestreikt werden, kann es zu weiteren Verschiebungen und Wartezeiten kommen“, bittet der Klinikverbund um Verständnis. „Der KVSW erwartet, dass sich die Tarifvertragsparteien rasch einigen, um weitere Streikmaßnahmen zu vermeiden und die adäquate Patientenversorgung zu gewährleisten.“